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Rückblick 2024

An einem kalten Apriltag standen 17 Frauen früh auf und fuhren zu einer Backstubenbesichtigung zur Bäckerei Schmidt in Heideck. Die Mitinhaber, der gelernte Bäcker Jörg Schmidt und der gelernte Konditor Michael Schmidt führten uns durch die Hallen der Bäckerei. Wir erfuhren, dass die meisten Zutaten für die leckeren Backwaren aus Deutschland stammen und vorzugsweise regional eingekauft werden. Was in Deutschland nicht angebaut wird, wird aus dem europäischen Ausland zugekauft. Für die Beheizung der Öfen wurde eine Hackschnitzelheizung gebaut, die ebenfalls mit heimischem Holz betrieben wird. Die Filialen, die beliefert werden, befinden sich im Umkreis von höchstens 35 Kilometern. Wir bestaunten die riesigen Teigschüsseln und Öfen sowie die technischen Geräte, die den Angestellten schwere und eintönige Arbeiten erleichtern. Aber trotz dieser Hilfen, wie z. B. Plunderstrasse  und Brezenmaschine bleibt noch viel Handarbeit übrig. Alle Produkte werden ohne Verwendung von Backmischungen und Zusatzstoffen nach alter Handwerkskunst hergestellt. So reifen z. B. Brot- und Brötchenteige in riesigen Kühlkammern. Die Füllungen für Plundergebäck, Kuchen und Torten werden frisch zubereitet. Wir bekamen Einblick in die Rösterei, die Anlage zur Eisherstellung und die Küche, die jeden Morgen Butterbrezen, belegte Brötchen und Salat zubereitet. Sogar die Marmeladen werden selbst gekocht. Die nicht verkauften Reste werden zu Semmelbröseln, Knödelbrot und Brezenknödeln weiterverarbeitet. Ausserdem holen ca. 10 Tafeln übrig gebliebenes Gebäck ab. Der Rest wird zur Verfütterung an Pferde, Schweine etc. abgegeben. Nach diesem informativen Rundgang stärkten wir uns noch bei einer kleinen Brotzeit.

Bericht: Emma Gsänger, Schriftführerin ZV Röttenbach
Bild: Resi Seibold, Teamansprechpartnerin ZV Röttenbach