„Fast and Slow Fashion“: Vortrag des Frauenbundes über Modetrends und Umwelt

Eichstätt/Stirn. (pde) – Mit dem Spannungsfeld zwischen schnell und günstig produzierter Kleidung und dem gesellschaftlichen Druck nach Nachhaltigkeit in der Modeindustrie befasst sich ein Vortrag des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Bistum Eichstätt. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 24. Oktober, von 18 Uhr bis 20.30 Uhr im katholischen Pfarrheim Stirn (Hauptstr. 18) statt.

Referentin ist die interkulturelle Trainerin Nina Heinz aus Neufahrn, die auch als Beraterin im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig ist. Sie wird das Konzept „Fast Fashion“ beleuchten und Handlungsoptionen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Textilien aufzeigen. „Fast Fashion“ steht zunehmend in der Kritik. Bei diesem Geschäftsmodell bringen Modeunternehmen in sehr kurzen Zyklen neue Kollektionen auf den Markt, die den aktuellen Trends entsprechen. Diese Kleidung ist häufig kostengünstig und wird in Massen produziert, um den Konsum zu maximieren. Hinter den günstigen Preisen und der schnellen Produktion verbergen sich jedoch schwerwiegende ökologische Folgen. In Reaktion darauf steigt die Nachfrage nach umweltbewussten Alternativen. Initiativen wie „Slow Fashion“ zielen darauf ab, langlebige, qualitativ hochwertige Kleidungsstücke zu schaffen, die unter fairen Bedingungen – oft auch mit recyceltem Material – hergestellt werden. Auch Verbraucherinnen und Verbraucher können durch den bewussten Kauf und die Pflege langlebiger Kleidung, die Unterstützung von Secondhand-Märkten sowie das Teilen und Tauschen von Kleidung zu einem Wandel in der Modeindustrie beitragen.

Die Teilnahme am Vortrag ist für KDFB-Mitglieder gebührenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen sieben Euro. Die Teilnehmenden werden gebeten, ein Kleidungsstück mitzubringen, „das geliebt wird, einfach so gekauft, geschenkt, zu groß oder zu klein wurde“. Anmeldung bei der KDFB Geschäftsstelle, Tel. (08421) 50-673, E-Mail: info(at)frauenbund-eichstaett(dot)de.